Schréders intelligente Beleuchtungslösung sorgt für sicherere und nachhaltigere Städte
Schréder, der Hersteller von Beleuchtungshardware, erkannte die Chance für intelligente Städte und entwickelte ein IoT-basiertes Lichtmanagementsystem namens EXEDRA.
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Schréder, ein führendes Unternehmen im Bereich der öffentlichen Beleuchtung, digitalisiert derzeit seine Dienstleistungen. Das Unternehmen erkannte das Potenzial einer zentralen Fernverwaltung städtischer Beleuchtungsanlagen, um die Betriebseffizienz zu steigern, Wartungskosten zu senken und die Städte sicherer und nachhaltiger zu machen.
Herausforderung
Schréder prägte den Begriff „Lightability“ für das Potenzial von Städten, digital zu werden und die Lebensqualität der Bürger zu verbessern, indem sie nachhaltiger und sicherer werden. Dazu zählen auch der Schutz von Flora und Fauna, die Überwachung von Ereignissen und Bedrohungen, die Begrenzung der Lichtverschmutzung, die Erzielung von Energieeinsparung und die Verringerung der Auswirkungen auf die Umwelt. Parallel dazu unterstützt Schréder seine Kunden (vor allem Städte, Versorgungsunternehmen, Systemintegratoren und Installationsfirmen) dabei, durch digitale Dienstleistungen intelligenter zu werden.
Dies geschieht in erster Linie dadurch, dass Schréder sich von einem Unternehmen, das Hardware-Leuchten verkauft, in ein Unternehmen für das Telemanagement von Leuchten verwandelt. Dies könnte durch den Einsatz von Owlet-Leuchtensteuerungen erreicht werden, die sich nahtlos mit der Schréder EXEDRA-Plattform verbinden und die Fernverwaltung von IoT-Geräten ermöglichen. Außerdem können bei einer bereits vorhandenen Beleuchtungsinfrastruktur die existierenden städtischen Beleuchtungsanlagen, in welche die Behörden bereits investiert haben, wiederverwendet werden. Die Herausforderung bestand darin, diese Infrastruktur intelligent zu gestalten.
Man erkannte früh, dass viel Entwicklungsarbeit nötig sein würde, um Schréder zu einem echten Weltmarktführer für intelligente Beleuchtung zu machen. Zu diesem Zweck beschloss die Schréder-Gruppe 2019, ihr Beyond Lighting-Kompetenzzentrum – Schréder Hyperion – in Portugal anzusiedeln.
Schréder erkannte, dass man die richtige Lösung für Kunden, Gemeinden und Städte finden musste. Daher wurde ein offener, interoperabler und sicherer Ansatz für die Systemarchitektur gewählt. Jedoch ist dies nicht immer leicht zu realisieren, da einige Anbieter einen anderen Ansatz verfolgen, der einen Lock-in-Effekt hat.
Es begann die Suche nach Partnern, die am besten zu der Entwicklungsphilosophie passen würden. Microsoft Azure wurde als Cloud-Plattform gewählt, da es eine cybersichere, skalierbare und kosteneffiziente Cloud-Lösung ist, die auch andere Anwendungen wie maschinelles Lernen und KI möglich macht. Als Softwareberater wurde der Microsoft Azure- und IoT-Spezialist Codit gewählt, der über umfassende Kenntnisse in Sachen Microsoft Azure verfügt.
Wir sind Experten für "Lightability" - ein von uns erfundenes Wort, welches das Potenzial von Kunden bezeichnet, sich von einer einfach nur beleuchteten Stadt in eine Smart City zu verwandeln. ”
Ansatz
Mit mehr als 10 Jahren Erfahrung als Partner bei der Integration von Azure-Lösungen wusste Schréder, dass Codit in diesem Bereich branchenführend ist. Das Team von Technologieexperten bei Codit hat in der Folge die EXEDRA-Plattform von Schréder mit aufgebaut. Schréder EXEDRA ist Schréders End-to-End-Lösung für intelligente Beleuchtung der vierten Generation: eine IoT-Plattform mit einer Reihe von integrierten Microsoft Azure-Diensten. Sie ermöglicht den Zugriff auf Echtzeit-Informationen über die städtischen Anlagen durch die Bereitstellung eines individuell anpassbaren Dashboards, über das auch Berichte und Tickets erstellt werden können. Mit Schréder EXEDRA können Stadtverwaltungen die Temperatur, den Verkehr und die Wetterbedingungen im städtischen Raum messen.
Schréder EXEDRA ist deshalb eine skalierbare Lösung, die es den Städten ermöglicht, Millionen von Menschen zu erreichen. Indem sie Raum für bedeutungsvolle Momente für Menschen an öffentlichen Plätzen schaffen, steigern sie deren Wohlbefinden, Komfort und Sicherheit. Die von Schréder EXEDRA verwalteten Daten können für eine Vielzahl von Zwecken genutzt werden. Dazu gehören die präventive Wartung, die Fernüberwachung von Beleuchtungsanlagen, die Erstellung von Dimmprofilen und die Aktivierung von adaptiven Beleuchtungsfunktionen. Dies kann in bestimmten Fällen hilfreich sein, etwa bei Veranstaltungen in der gesamten Stadt. Dadurch lassen sich auch die Auswirkungen der öffentlichen Beleuchtung auf Fauna und Flora verringern, die Sicherheit verbessern und der Energieverbrauch kann optimiert werden.
Schréder EXEDRA ist eine offene und interoperable Plattform, die Stadtverwaltungen weltweit eine zukunftssichere Lösung bieten wird. Codit hat Schréder dabei unterstützt, diese Ziele zu erreichen, indem es die am besten geeignete Lösung unter Verwendung der neuesten Innovationen in Microsoft Azure, wie IoT Hub, Kubernetes und Azure Data Explorer, entworfen und entwickelt hat. Auf diese Weise können die im Big-Data-Speicher gesammelten und gespeicherten Daten in jeder Stadt zugänglich gemacht werden, wodurch der Locked-in-Effekt der Anbieter vermieden wird. Dies bedeutet, dass die Informationen, die zwischen verschiedenen Geräten (unterschiedlicher Anbieter) und den Plattformen ausgetauscht werden, über eine API in die bestehende Plattform integriert werden können. Dazu gehören die Dienste Azure API Management und Azure Event Grid.
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Cybersicherheit, da wir uns mit öffentlichen Beleuchtungsanlagen beschäftigen. Zugleich mussten aber auch sämtliche Daten in die Cloud verlagert werden, um die vielen Geräte miteinander verbinden zu können. Infolgedessen musste die Plattform sehr stabil und äußerst skalierbar sein. Schréder stellte fest, dass Microsoft Azure mit einem vergleichsweise ausgereiften System und einer besseren Basis die richtige Antwort war. Darüber hinaus konnte Schréder dank Microsoft Azure eine schnelle und robuste Skalierung erreichen. So werden Ausfallzeiten nahezu ausgeschlossen und ein effektiver Prozess für eine hohe Verfügbarkeit und Disaster Recovery ermöglicht. Außerdem bietet dies auch künftig einen einfachen Zugang zu maschinellem Lernen und KI-Funktionen.
Ergebnisse
Im ersten Jahr hat Schréder EXEDRA mehr als einhunderttausend Beleuchtungsanlagen miteinander verbunden. Schréder sieht immer mehr interaktive Nutzungsmöglichkeiten von Beleuchtung und ein größeres Potenzial zur Senkung der Betriebskosten seiner Kunden. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass Schréder EXEDRA dazu beigetragen hat, die CO2-Emissionen zu senken, wobei mehr als 100.000 Tonnen Kohlenstoff pro Monat eingespart wurden. Mit Schréder EXEDRA können Stadtverwaltungen Straßenlaternen aus der Ferne steuern, KI zur Vorhersage der Nutzung verwenden, mit anderen Sensoren und Geräten im öffentlichen Raum interagieren, potenzielle Probleme erkennen und Energie einsparen.
Kürzlich arbeitete Schréder mit der Stadt Valencia an der Modernisierung der öffentlichen Beleuchtung. Ihr Ziel war es, den Menschen die vielen architektonischen und natürlichen Sehenswürdigkeiten der Stadt näher zu bringen, einschließlich des vielfältigen Ökosystems im 52.200 Hektar großen Albufera-Naturpark. Schréder unterstützte die Stadt bei der Umrüstung von mehr als 100.000 Leuchten und bringt sie alle unter zentrale Kontrolle. Das EXEDRA-Steuerungssystem von Schréder ermöglicht es der Stadt, die Beleuchtungsinfrastruktur aus der Ferne zu überwachen und zu verwalten und Beleuchtungsszenarien für einzelne Standorte anzupassen. Das neue intelligente Beleuchtungssystem hat den Energieverbrauch der Beleuchtung um 74 Prozent gesenkt, wodurch 6 Millionen Euro eingespart und die Treibhausgasemissionen um 80 Prozent reduziert wurden.
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, lesen Sie den Microsoft-Artikel hier.
Im September 2020 konnte Schréder Hyperion in enger Zusammenarbeit mit Microsoft und Codit die Schréder EXEDRA-Plattform für intelligente Beleuchtung und intelligente Städte einführen. Ein Jahr später waren bereits Hunderttausende von Knotenpunkten an Schréder EXEDRA angeschlossen, zum Nutzen und zur Zufriedenheit vieler Kunden.
Dank der Erfahrungen aus mehreren Jahrzenten als Hersteller öffentlicher Beleuchtung war Schréder perfekt positioniert, um mit Hunderttausenden von Versorgungsunternehmen, Installationsunternehmen, Integratoren und Stadtverwaltungen in Kontakt zu treten. Ihre Bedürfnisse und Wünsche wurden bei der Entwicklung von EXEDRA berücksichtigt.
In der Zwischenzeit entdecken die Städte die Leistungsfähigkeit von Schréder EXEDRAs IoT- und KI-Funktionen. Sie beginnen, sich neue Lösungen und Dienste vorzustellen, die sie implementieren könnten, und sehen das Potenzial, ihre Anlagen zu überwachen, die Betriebskosten zu senken und in einigen Fällen neue Einnahmequellen zu erschließen.
Die öffentliche Beleuchtung wird jetzt auf sehr interaktive Weise verwaltet. Die Leuchten passen sich an die örtlichen Umwelt- und Wetterbedingungen sowie an die Anwesenheit von Personen oder Fahrzeugen (durch PIR-Sensoren) an. Dies ermöglicht eine erhebliche Kostensenkung. Weniger Energie zu verbrauchen bedeutet auch eine geringere Belastung der Umwelt, was eine massive Senkung der CO2-Emissionen bedeuten kann. In den ersten Monaten der Nutzung erzielte Schréder EXEDRA beispielsweise eine Energieeinsparung von monatlich 21%, was zu einer Reduzierung von über 100 Tonnen CO2 pro Monat führte. Wenn mehr Städte die Plattform nutzen, werden diese Zahlen drastisch steigen.
Da sich die Technologie in den kommenden 5 – 10 Jahren sehr schnell weiterentwickeln wird, müssen die Lösungen anpassungsfähig und zukunftssicher sein. Die von Schréder entwickelte Systemarchitektur trägt diesem Problem Rechnung, indem sie offen und interoperabel ist.
Mit einem Blick auf die Zukunft möchte Schréder den Schwung des ersten Jahres nutzen. Städte auf der ganzen Welt realisieren, dass mit dem Bevölkerungswachstum der Druck auf die Infrastruktur und die Sicherheit steigt. Die EXEDRA-Lösung von Schréder bietet viele Möglichkeiten der Optimierung. Jetzt erwägt man nicht nur die Entwicklung von Beleuchtung mit zusätzlichen Anwendungen, sondern untersucht auch, wie Städte die Zeit verkürzen können, die für die Suche nach Straßenparkplätzen benötigt wird.
Dieses offene, sichere System, das für jede Stadt individuell angepasst werden kann, scheint in der Tat die Zukunft im Blick zu haben.
Die Worte des Kunden
“Codit war ein echter Teil unseres Teams, und wir haben den kollaborativen Teamgeist genossen. Die Entwickler waren in der Lage, uns auf das erforderliche Niveau zu bringen, und so konnten wir unsere Plattform innerhalb eines Jahres starten.”
Nicolas Keutgen CIO Schréder